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Wasser-Wärmepumpen: umweltfreundlich heizen mit Perspektive

Heizen und die Warmwasseraufbereitung in Haushalten sind für 17 % des CO2-Ausstosses verantwortlich. Eine Wärmepumpe kann den Ausstoss um beinahe 90 % senken, denn sie braucht zur Energieerzeugung weder Öl noch Gas. Klimafreundliche Wärmepumpen senken die Energiekosten, sind energieeffizient und werden vom Staat gefördert.

Wärmepumpen sind wartungsarm und machen zusammen mit Photovoltaik unabhängig von fossilen Brennstoffen. In Neubauten ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe bereits das beliebteste Heizsystem. Sie bietet sich für gut gedämmte Häuser an, wo sich die Energieeinsparung deutlich auf der Abrechnung zeigt.

Das Funktionsprinzip der Luft-Wasser-Wärmepumpe

Das Prinzip von Luft Wasser-Wärmepumpen ist mit einem Kühlschrank vergleichbar. Er entzieht den Lebensmitteln Wärme, die aus Luft, Erdreich oder Wasser stammt. Für diesen Vorgang wird als Antriebsenergie Strom benötigt. Die Wärme wiederum wird durch ein Kältemittel aufgenommen, welches verdampft. Anschliessend wird der Dampf verdichtet, bis seine Temperatur zum Heizen hoch genug ist, und in den Heizkreislauf geleitet. Das Kältemittel ist nun wieder flüssig.

Die klimafreundlichen Luft Wasser-Wärmepumpen sind zukunftsfähig, da Umgebungswärme unbegrenzt und kostenlos verfügbar ist. Zum Betreiben brauchen Sie lediglich Strom. Die Betriebskosten sind gering, deshalb amortisiert sich die Investition bereits nach wenigen Jahren. Auch im Winter stellen Luft-Wasser-Wärmepumpen genügend Wärme bereit, denn die meisten sind mit einem Heizstab ausgestattet, der bei niedrigen Temperaturen zugeschaltet werden kann. Die Dimension einer Anlage muss genau auf den Bedarf des Haushaltes abgestimmt werden.

Wasser-Wärmepumpen mit Wasser als Wärmequelle

Wasser-Wasser-Wärmepumpen beziehen ihre Wärme aus dem Grundwasser. Von allen Wärmequellen ist Wasser den geringsten Temperaturschwankungen ausgesetzt, deshalb ist diese Variante die energieeffizienteste. Kombiniert mit Solarstrom ergibt sich ein extrem umweltfreundliches Heizsystem. Wasser-Wasser-Wärmepumpen können problemlos als alleinige Heizung genutzt werden.

Das Funktionsprinzip der Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Es ist mit dem anderer Wärmepumpen identisch, nur mit dem Unterschied, dass Grundwasser die Wärmequelle darstellt. Das Grundwasser wird aus einem Brunnen nach oben gepumpt. Wasser-Wasser-Wärmepumpen benötigen wenige Platz, sind umweltfreundlich und wirtschaftlich, denn Sie können sie auch zum Kühlen benutzen. Bei Verwendung von Ökostrom sind Wasser-Wasser- Wärmepumpen nahezu emissionsfrei. Allerdings sind sie genehmigungspflichtig und Sie müssen recht viel Zeit und Arbeit investieren, um die Wärmequelle zu erschliessen. Die Kosten hierfür schlagen ebenso zu Buche wie der bürokratische Aufwand. Auch an die Wasserqualität werden hohe Anforderungen gestellt. Die Anschaffung einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe kommt also nicht für jeden in Betracht.

Luft-Wasser oder Wasser-Wasser – welche Wasser-Wärmepumpen sind besser?

Sie können eine Wasser-Wärmepumpe im Gebäudeinneren und im Freien aufstellen. Der Platzbedarf ist grösser als für einen herkömmlichen Heizkessel. Um den Wärmeverlust gering zu halten, sollte der Abstand zwischen Wärmequelle und Heizkessel möglichst gering sein. Idealerweise wird die Wärme über einen grossflächigeren Verteiler wie die Fussbodenheizung abgegeben. Zwar lässt sich eine Wasser-Wärmepumpe auch an das herkömmliche Heizsystem anschliessen, das aber nicht so effizient. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Anschaffung am günstigsten, denn ihre Installation ist längst nicht so aufwändig wie die von Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Sie sind ebenso effizient und bieten sich auch als Ergänzung zum bestehenden Heizsystem an. Diese Möglichkeit der Nachrüstung ist für Altbauten interessant. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe eignet sich gut für ein Passivhaus, da hier auch ein Kühlsystem benötigt wird.

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